
Anatomische Details lassen vermuten, dass der Modelleur des Elefanten das wundersame Tier nur von Stichvorlagen kannte. Der „Olyfant“ von Jan Wandelaar (1727), ein kämpfender Elefant von Antonio Tempesta (1610) und die „Elefantenjagd“ von Jan van der Straet (1578) zeigen Ähnlichkeiten. Sie prägten die einseitige Wahrnehmung der sensiblen Riesen, wie auch der aufgebrachte Blick des Porzellanelefanten aus der einstigen Sammlung Heinrich Rothberger vermittelt.
- Material/Technik
- Hartporzellan
- Masse
- 23,0 × 49,5 cm
- Erwerb
- erworben 2020 durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein
- Derzeit ausgestellt
- Wunder und Wissenschaft. Porzellan und Sammellust im barocken Wien, Wien, Gartenpalais Liechtenstein
- Künstler/Beteiligte
- Kaiserliche Porzellanmanufaktur Wien
- Inventarnummer
- PO 2787
- Provenienz
- 1902, Sammlung Heinrich Rothberger, Wien; 1939, Staatliches Kunstgewerbemuseum, Wien; Museum für angewandte Kunst, Wien; 2003 restituiert an Heinrich Rothbergers Nichte, Bertha Gutmann, danach auf dem Erbweg in der Familie; erworben am 3.12.2020 durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein bei Bonhams, London, Auktion „Fine European Ceramics Including the Heinrich Rothberger Collection“, Lot 7
- Entstehungsort
- Wien
- Ikonografie
- Tiere
Leonhard Weidinger, Der Elefant Max. Die Geschichte einer Porzellanfigur, in: Birgit Kirchmayr, Pia Schölnberger (Hg.), Restituiert. 25 Jahre Kunstrückgabegesetz in Österreich, Wien 2023, S. 222–229
Ausst.-Kat. Wiener Porzellan 1718–1864, Wilhelm Mrazek, Waltraud Neuwirth (Hg.), erschienen Wien 1971, S. 124, Kat.-Nr. 333
Christina Gschiel, Ulrike Nimeth, Leonhard Weidinger (Hg.), Schneidern und sammeln. Die Wiener Familie Rothberger (Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung, 2), Wien–Köln–Weimar 2010, Abb. Titelblatt, S. 108–112
Auktions-Kat. Fine European Ceramics. Including the Heinrich Rothberger Collection, Bonhams, London 3.12.2020, S. 30–31, Lot 7
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