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Die Flucht des Aeneas aus dem brennenden Troja   Pierre Courteys (um 1520–1591)

Die Flucht des Aeneas aus dem brennenden Troja

Pierre Courteys (um 1520–1591)

2. Hälfte 16. Jh.

Die Flucht des Aeneas aus dem brennenden Troja

Limoges erfreute sich als Zentrum der Herstellung von Emaille zweier goldener Zeitalter. Die erste Hochblüte fand im Mittelalter statt – etwa ab dem 12. Jahrhundert bis 1370, dem Jahr, als die Stadt von Edward, dem Schwarzen Prinzen geplündert wurde, was de facto deren Untergang bedeutete. Zu einer zweiten Hochblüte kam es im 16. Jahrhundert. Obwohl diese späteren Emaillen häufig Teller, Krüge und andere zumindest potenziell funktionelle Objekte zierten, waren sie fast ausnahmslos äquivalent zu Bildern. Einige davon – wie die vorliegende Serie rechteckiger Tafeln – haben keinen vordergründig funktionalen Zweck sondern sind rein dekorativ.
Wie die „maiolica istoriata“ (narrative Majolika), die etwa um die gleiche Zeit in Italien entstand, beruhte auch die Limoges-Emaillen des 16. Jahrhunderts nicht selten auf gedruckten Quellen, sei es nun für gesamte Kompositionen oder einzelne Figuren. Die meisten der Arbeiten sind schwarzweiß, wodurch sie nur noch enger mit der Welt der Druckgrafik in Verbindung gebracht werden können, einige sind – wie hier – jedoch auch in prachtvollen Farben gehalten. Es überrascht deshalb nicht, dass sechs Exemplare aus der vorliegenden Gruppe direkt von Radierungen Jean Mignons nach Zeichnungen im Louvre von Luca Penni stammen, einem italienischen Mitarbeiter von Giulio Romano, der um 1530 nach Frankreich zog. Die siebente und letzte Darstellung ist eine Adaption eines Freskos von Rosso Fiorentino in der Galerie François Premier in Fontainebleau. Während dessen Motiv relativ unklar ist, jedoch nicht Teil der Geschichte um Troja, soll Courteys letzte Szene offensichtlich die Flucht von Aeneas mit seinem Vater Anchises aus Troja darstellen. Doch lässt sich die Szenen nicht ungehindert eingliedern aufgrund der Einbeziehung einer von einem zweiten Mann getragenen Frau und des Fehlens von Aeneas‘ Sohn Ascanius,. Die ersten sechs Tafeln können wohl betrachtet werden als „Das Urteil des Paris“ (SK 220), „Der Raub der Helena“ (SK 221), „Der Kampf vor den Mauern Trojas“ (SK 222), „Kassandra verhindert die Ermordung des Paris durch Deiphobos“ (SK 223), „Das Trojanische Pferd wird in die Stadt gezogen“ (SK 224) und „Die Einnahme Trojas“ (SK 225) – in diesem Kontext mach der Abschluss der Reihe durch „Die Flucht des Aeneas aus dem brennenden Troja“ (SK 226) durchaus Sinn.
Über Pierre Courteys ist so gut wie nichts bekannt, doch könnte er ein Schüler oder Mitarbeiter von Pierre Reymond gewesen sein. Fest steht, dass er ein Favorit des Königs war, führte er doch zumindest zwölf große Reliefs, jedes annähernd an die 1,7 Meter hoch, für das Château de Madrid aus (neun befinden sich heute im Musée de Cluny, die anderen drei in Großbritannien), sowie sechzehn von Dürer inspirierte Tafeln, die in einen prachtvollen Altar für das Château d’Ecouen integriert wurden (heute im Louvre, Paris). Es ist durchaus denkbar, dass es sich auch bei den vorliegenden Tafeln um einen weiteren königlichen Auftrag handelte, zumal die französischen Könige ihre legendäre Abstammung auf Aeneas zurückführten – eine Verbindung, die zu jener Zeit viel gerühmt wurde. So etwa in Pierre Ronsards Epos „Franciade“, das er in den 1540er-Jahren zu schreiben begann, dessen erste vier Bücher jedoch erst 1572 veröffentlicht wurden. Wie beliebt diese Motive waren, belegt die Existenz einer wesentlich umfangreicheren und bedeutend früheren, auf der „Aeneis“ basierenden Reihe polychromer Emailletafeln eines unbekannten Urhebers.

Material/Technik
Email auf Kupfer
Masse
42 × 54 cm
Erwerb
erworben durch Fürst Joseph Wenzel I. von Liechtenstein
Künstler/Beteiligte
Pierre Courteys
Detailinformationen
Inventarnummer
SK 226
Signatur/Bezeichnung
sign. unten links in Gold: .P.COURTEYS.
Provenienz
erworben durch Fürst Joseph Wenzel I. von Liechtenstein vermutlich während seines Parisaufenthaltes 1738/40
Entstehungsort
Limoges
Ikonografie
Flucht des Aeneas aus Troja
Literatur
Johann Dallinger von Dalling, Description des Tableaux, et des Piéces de Sculpture, que renferme la Gallerie de son Altesse François Joseph Chef et Prince Regnant de la Maison de Liechtenstein, Vienne 1780, S. 97 (als Cresselli), Kat. 276-278

F.O. von Leber, "Archäologische Beschreibung einiger Ritterburgen und Schlossruinen im Kreise unter dem Wienerwald: Seebenstein, in: Berichte und Mittheilungen des Altertums-Vereins zu Wien 1 1856, S. 174

Adolf Kronfeld, Führer durch die Fürstlich Liechtensteinsche Gemäldegalerie in Wien, 3. Aufl., Wien 1931, S. XVI

Gustav Wilhelm, Die Fürsten von Liechtenstein und ihre Beziehungen zu Kunst und Wissenschaft, in: Liechtensteinische Kunstgesellschaft, Vaduz 1977, Bd. 1/1976, S. 9–180, S. 121

Clare Vincent, Ausst.-Kat. Liechtenstein. The Princely Collections, New York 1985, S. 220-221, Kat. 141

S. L. Caroselli, Ausst.-Kat. The Painted Enamles of Limoges, Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles 1993, S. 134-149

Ausst.-Kat. Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein, Uwe Wieczorek, Paul Reiles, Jean Luc Koltz (Hg.), Museée national d'histoire et d'art Luxembourg, Luxemburg 8.7.1995–3.9.1995, erschienen Luxemburg 1995, S. 83–84, Kat.-Nr. 62

Ausst.-Kat. Collections du Prince de Liechtenstein, Uwe Wieczorek, Paul Reiles, Jean Luc Koltz (Hg.), Musée national d’histoire et d’art de Luxembourg, Luxemburg 8.7.1995–3.9.1995, erschienen Luxemburg 1995, S. 69, Nr. 62, Abb. S. 81, Textband S. 83-84, Kat. 62

Ausst.-Kat. Princely Taste. Treasures from Great Private Collections, The Israel Museum, Jerusalem März–Juni 1995, erschienen Jerusalem 1995, S. 39-40

Dirk Syndram, Meisterwerke der Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein. Skulpturen – Kunsthandwerk – Waffen, Vaduz 1996, S. 138-145 u. 296, Kat. 45

Ausst.-Kat. "Götter wandelten einst..." Antiker Mythos im Spiegel alter Meister aus den Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein, Uwe Wieczorek, Liechtensteinische Staatliche Kunstsammlung (Hg.), Liechtensteinische Staatliche Kunstsammlung, Vaduz 11.9.1998, erschienen Bern 1998, S. 92-94, 146, 167, Abb. 93, Kat. 38

Ausst.-Kat. Liechtenstein. Die Fürstlichen Sammlungen, Regula Berger, Matthias Frehner und Rainer Lawicki (Hg.), Kunstmuseum, Bern 12.11.2016–19.3.2017, erschienen München 2016, S. 151, 161, Kat.-Nr. 87

Ausst.-Kat. Treuer Fürst. Joseph Wenzel I. von Liechtenstein und seine Kunst. Eine Ausstellung in der Reihe MÄRZ IM PALAIS im Gartenpalais Liechtenstein, Johann Kräftner, Katharina Leithner, Arthur Stögmann, Johann Kräftner (Hg.), Gartenpalais Liechtenstein, Wien 1.–31.3.2022, erschienen Wien 2023, S. 190–197, Kat.-Nr. 226

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