Rubens, Van Dyck, Jordaens… Masterpieces of Flemish Painting From the Collections of the Prince of Liechtenstein
Sonderausstellung in Moskau 2014
Nach aufsehenerregenden Ausstellungen 2012, 2013 und 2014 in Japan, Singapore, Beijing und Shanghai setzen die Fürstlichen Sammlungen nun ihre internationale Ausstellungspräsenz mit einer Schau in Moskau fort. Nachdem die Sammlungen dort 2009 schon einmal mit ihrem Bestand an Biedermeiermalerei einen grossen Erfolg feiern konnten, steht diesmal eine kleine, aber umso hochkarätigere Auswahl aus den Beständen Flämischer Malerei im Mittelpunkt.
Anlass dieser Ausstellung ist die 20-jährige Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Liechtenstein und der russischen Republik nach dem damaligen Zerfall der Sowjetunion.
56 Meisterwerke decken – nach thematischen Gesichtspunkten gegliedert – die gesamte Bandbreite der flämischen Malerei ab. Von den Wegbereitern und der ersten Blütezeit mit Werken von Quentin Massys und der Künstlerfamilie Brueg(h)el über die beiden Hauptvertreter Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck bis hin zu deren Nachfolge wird ein schlüssiger Bogen gespannt, um die Entwicklung der Malerei in den südlichen Niederlanden des 16. und 17. Jahrhunderts nachvollziehbar zu machen.
Den Ausstellungsbesucher erwarten opulent inszenierte Historienschilderungen und kraftvolle Tierstücke ebenso wie sensibel arrangierte Blumenstillleben, detailreiche Interieurs und berührende Porträts. Auch der flämischen Landschaft, deren Charakter vielfach erzählerischer Natur ist und die durch Künstler wie Joos de Momper, Lucas van Valckenborch oder Gillis van Coninxloo repräsentiert wird, ist ein eigener Themenbereich gewidmet.
Unbestrittene Highlights der Schau sind die Porträts von Rubens und Van Dyck: sei es das intime Gemälde von Rubens’ fünfjähriger Tochter Clara Serena, das die Vertrautheit und Ungezwungenheit der familiären Atmosphäre zwischen Vater und Tochter widerspiegelt und zu den berührendsten Kinderporträts der europäischen Kunstgeschichte zählt, oder das feinsinnige Bildnis der Maria de Tassis von Van Dyck.
Kuratoren: Alexandra Hanzl, Vadim Sadkov
Katalog: Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und russischer Sprache.